Klärschlammverbrennung

für industrielle Klärschlämme

Klärschlammverbrennung

Innovative Dampfproduktion durch die Verwertung industrieller Klärschlämme


Die KSVD Klärschlammverwertungsanlage Dürnrohr dient zu Dampferzeugung wobei im Wirbelschichtofen (stationärer Wirbelschicht) genehmigte nicht gefährlichen Abfällen gemischt mit qualitätsgesicherte hochkalorischen Ersatzbrennstoffe verbrannt werden. Die Brennstoffe werden mit LKWs zur Anlage geliefert. Dabei wird in drei Brennstoffgruppen unterteilt, Nassklärschlamm, Trockenklärschlamm und EBS (Ersatz-brennstoff).

Der Nass Klärschlamm wird in Bunkern gelagert, welche nochmals in Hoch- und Niederkalorisch Bereiche (Fassungsvermögen jeweils 250m³) eingeteilt werden. Sortiert und in den Annahmebunker aufgegeben wird der Nassklärschlamm durch einen vollautomatisierten Kran mit Greifer.

Der Trockenklärschlamm wird in einem Silo gelagert. Das EBS wird im Feinbunker gelagert und muss je nach Bedarf mittels Flur-förderzeug in die EBS-Annahme gefüllt werden.

Die heißen Rauchgase, welche im Wirbelschichtofen entstehen, werden über einen Abhitzekessel geführt. Dieser produziert Sattdampf mit 210 °C. Nach dem Abhitzekessel wird das Rauchgas in die Rauchgasreinigung eingeleitet. Für die Rauchgasreinigung findet ein Trockensorptionsverfahren Anwendung, wobei als Sorptionsmittel Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) und Sorbalit (ein Gemisch aus 75% Calziumhydroxid (CaOH) und 25% Aktivkohle) eingesetzt wird.

Nach der Rauchgasbehandlung wird das gereinigte Rauchgas über einen Kamin ins Freie geleitet.

Der Einsatz nicht gefährlicher Abfälle wird ca.30.000 t/a betragen. Die Brennstoffwärmeleistung beträgt ca. 5MW. Daraus ergibt sich bei einer angenommenen Anlagenverfügbarkeit von 8.000 h/a eine jährliche Dampfleistung (netto) von ca.24.000 MWh/a, die in das 17 barg Dampfnetz des Wärmeknotens am Kohlekraftwerk eingespeist wird.